Was ist eine Bucket List?
Der Begriff basiert auf dem englischen Ausdruck „Kick the bucket“, welcher eine Umschreibung für das Sterben ist. In Deutschland wird für das gleiche Konzept auch oft „Löffelliste“ (basierend auf „Den Löffel abgeben“) verwendet. Bekannt gemacht wurde die Bucket List durch den gleichnamigen Film mit Morgan Freeman und Jack Nicholson aus dem Jahr 2007. In diesem lernen sich zwei krebskranke Männer mit kurzer Lebenserwartung im Krankenhaus kennen und beschließen ihre verbleibende Zeit mit den Erlebnissen zu füllen, von denen sie schon lange geträumt haben.
Mit den Jahren hat sich die Bedeutung einer Bucket List jedoch leicht geändert, so dass Du sie zu jedem Zeitpunkt Deines Lebens anfertigen kannst. Einige Leute besitzen sogar spezielle Listen nur für den Sommer oder Ziele, die sie bis zu einem bestimmten Alter erreicht haben wollen.
Wie erstelle ich eine Bucket List?
Der erste und wichtigste Schritt ist die Auflistung der Dinge, die Du in Deinem Leben noch erreichen oder lernen möchtest. Dies kannst Du mit Zettel und Stift oder digital machen. Einige Punkte werden Dir wahrscheinlich direkt in den Kopf schießen, andere sind Dir vielleicht noch gar nicht bewusst geworden. Nimm Dir daher genug Zeit für ein entspanntes Brainstorming und betrachte auch die unterschiedlichen Bereiche Deines Lebens, beispielsweise Karriere, Familie und Gesundheit.
Wenn Deine Liste fertig ist, solltest Du sie nicht in die Tiefen Deiner Schubladen oder digitalen Ordner versinken lassen, sondern sie an einem Ort aufbewahren, dem Du regelmäßig Aufmerksamkeit schenkst. Falls Du kreativ werden oder Deine Bucket List verbildlichen möchtest, kannst Du ein Visionboard erstellen. Hierbei handelt es sich um eine Kollage von inspirierenden Bildern, die Du mit Deinen Wünschen in Verbindung bringst.
Was sind die nächsten Schritte?
Vielleicht bist Du bereits mit der Erstellung Deiner Bucket List und gelegentlichen Tagträumen zufrieden. Das ist vollkommen in Ordnung! Eventuell möchtest Du jedoch den ein oder anderen Traum Realität werden lassen, weißt aber noch nicht wie. Viele Lebensziele können uns überwältigend und unerreichbar erscheinen. Wichtig bei der Umsetzung ist daher sie greifbarer zu machen.
Falls Du es nicht schon getan hast, solltest Du Dich zunächst genauer über Dein Vorhaben informieren. Anschließend kannst Du es in immer kleinere Schritte herunterbrechen, bis die einzelnen Aufgaben für Dich machbar erscheinen.
Zudem sei erwähnt, dass Deine Bucket List kein finales Produkt, sondern ein lebendiges Dokument ist. So kann es sein, dass über die Jahre neue Punkte hinzukommen oder Dein Interesse an anderen nachlässt und Du sie daher entfernst.
Deine Vorsorge
Zu Deiner Planung sollte auch eine gute Vorbereitung bei der Vorsorge gehören und das nicht nur, wenn auf Deiner Liste gefährliche Aktivitäten stehen. Eine Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht machen immer Sinn, egal in welcher Lebenslage Du Dich aktuell befindest. Falls Du minderjährige Kinder hast, solltest Du auch über eine Sorgerechtsverfügung nachdenken. Deine Vorsorge kannst Du mit einer Risikolebensversicherung abrunden, damit Deine Familie im Ernstfall abgesichert ist.